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Interview mit der Künstlerin von atelier mond

Künstlerin von atelier mond Anja Ellenberger
In diesem Beitrag stellen wir Anja Ellenberger vor, die kreative Kraft hinter atelier mond. Ihre Reise von der digitalen Welt zur Keramikkunst ist ebenso inspirierend wie beeindruckend. Lass dich von ihren Gedanken und dem kreativen Prozess, der hinter jedem einzigartigen Stück steckt, mitreissen.

Inhaltsverzeichnis

Der Weg zur Keramikkunst

Wie bist du zur Keramikkunst gekommen?

Nach einem halben Leben am Computer verspürte ich den Wunsch nach Veränderung. Ich wollte mich stärker mit meiner Intuition verbinden und mit meinen Händen arbeiten. Der Ton als Material hat mich schon immer fasziniert, weil der Kontakt damit uns erdet. Es ist das Material unserer Erde – formbar und durch den Prozess der starken Hitze stabil, bleibt aber doch auf eine gewisse Weise zerbrechlich.

Die Faszination der Keramik

Was fasziniert dich an der Herstellung von Keramik?

Die Möglichkeiten, die Keramik bietet, sind nahezu unbegrenzt. Manchmal lasse ich mich von meiner Kreativität leiten, manchmal wende ich sehr logische Herangehensweisen an. Ich arbeite gerne an der Drehscheibe, giesse in Gips oder baue in der Plattentechnik auf und probiere immer wieder neue Techniken aus.

Dein persönlicher Stil

Wie würdest du deinen persönlichen Stil beschreiben?

Mein Stil ist minimalistisch und modern. Während ich die traditionelle Keramik respektiere, wollte ich den Werkstoff auf eine andere Art und Weise kennenlernen. Ich entwickle meine eigene Herangehensweise und bin fasziniert von Symmetrie, wobei ich manchmal gezielt einfache Formen mit Asymmetrie kombiniere. Ein Beispiel ist die Tischlampe Antares, bei der eine perfekte Kugel durch eine asymmetrisch platzierte Birne aufgebrochen wird.

über atelier mond - keramik atelier in appenzell

Der kreative Prozess

Kannst du uns durch den kreativen Prozess eines typischen Projekts führen?

Oft werde ich während des Schaffensprozesses inspiriert, Neues auszuprobieren. Manchmal gelingt es, manchmal nicht. Einige meiner Designs sind aus Anfragen von Familie und Freunden entstanden, andere wurden durch alltägliche Objekte wie eine Vinylschallplatte inspiriert – wie bei der Lampe Callisto. Besonders wichtig ist mir, dass das Endprodukt trotz des unberechenbaren Materials Ton eine gewisse Norm an Qualität erfüllt.

Wie gehst du mit Herausforderungen während des kreativen Prozesses um?

Die grösste Herausforderung liegt in der Kreation neuer Ideen. Der Entwicklungsprozess umfasst viele Hürden, wie das Verhalten von Tonarten oder die Komplikationen beim Brennen. Diese Herausforderungen sind jedoch auch eine Chance, über mich hinauszuwachsen und nicht beim ersten Scheitern aufzugeben. Kreativität kommt in Wellen, und in weniger kreativen Zeiten konzentriere ich mich auf andere Aufgaben wie Büroarbeit.

Keramik Wandlampe von atelier mond Callisto stonegrey

Inspiration aus Appenzell

Wie beeinflusst die Region Appenzell deine Arbeit?

Die Natur von Appenzell ist für mich eine wahre Oase der Kreativität und Entspannung. Hier finde ich die Ruhe, die ich brauche, um tief in meinen kreativen Prozess einzutauchen und neue Ideen zu entwickeln.

Ein besonderes Projekt

Gibt es ein Projekt oder eine Kreation, auf die du besonders stolz bist?

Callisto ist besonders bedeutend für mich, da es mein erstes Produkt war, das mich als Künstlerin stark geprägt hat. Dieses Projekt war wegweisend für die Designs, die darauf folgten, und ich bin stolz, dass diese Idee so erfolgreich in die Realität umgesetzt werden konnte.

Die Botschaft durch deine Kunst

Was möchtest du, dass die Menschen über deine Kunst wissen?

Ich strebe danach, dass meine Designs Funktionalität und nachhaltiges Design vereinen. Es ist mir wichtig, dass Menschen Wärme und eine angenehme Atmosphäre spüren, wenn sie meine Lampen betrachten. Sie sollen im Raum Akzente setzen, ohne dabei zu aufdringlich zu wirken.

Der Einfluss des Feedbacks

Wie gehst du mit dem Feedback deiner Kunden um?

Feedback ist für mich von grosser Bedeutung. Nur durch konstruktives Feedback kann ich mich als Künstlerin und Mensch weiterentwickeln. Mein Partner Matthias, der als Architekt arbeitet, gibt mir immer wertvolle Rückmeldungen – sowohl positive als auch konstruktive Kritik. Diese Rückmeldungen helfen mir, meine Produkte weiterzuentwickeln und sie in ihrer besten Form zu präsentieren.